Langzeitbelichtung – Making of
Langzeitbelichtung – Making of

Langzeitbelichtung – Making of

Fotos mit Langzeitbelichtungen von fließendem Wasser haben für den Betrachter oft etwas Verzauberndes an sich. Die weichen Konturen des Wassers, das kleine oder größere Wasserfälle hinab plätschert, erinnern schon fast an ein Gemälde. Wie solche Fotos entstehen möchte ich hier zeigen.

Das Hauptmerkmal zu solchen Fotos ist die Belichtungszeit. Je länger die Belichtungszeit desto samtiger wirkt das Wasser. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen stellt man die Kamera am besten auf Manuell und tastet sich über Blende und Zeit heran.

Belichtungszeit 1/3 Sekunde

Kleine Ohe

Belichtungszeit 1 Sekunde

Aber Vorsicht. Um längere Belichtungszeiten zu erzielen muss man sehr stark abblenden (hohe Blendenzahl). Das erhöht die Gefahr der Beugungsunschärfe. Besser man benutzt einen Graufilter. Man nennt ihn auch ND-Filter (Neutraldichtefilter). Dadurch kommt weniger Licht durchs Objektiv auf dem Sensor. Das kann man durch eine längere Belichtungszeit ausgleichen.

Alternativ kann man auch einen Polfilter einsetzen, dieser schluckt ca. 2 Blendenstufen und mindert Spiegelungen, dadurch werden die Farben verstärkt und die Bildwirkung weiter erhöht.

Der optische Effekt erhöht sich, wenn die Gischt möglichst groß ist, aber das ist je nach Gewässer und den Gegebenheiten unterschiedlich.

Making of und Ergebnis:

Kleine Ohe

Natürlich ist bei diesen langen Belichtungszeiten ein stabiles Stativ mit Kabel- oder Funkauslöser unerlässlich, außerdem kann sich eine Spiegelvorauslösung auf eine optimale Schärfe auswirken. Wer keinen externen Auslöser hat, kann auch den internen Zeitauslöser benutzen.

Kleine Ohe

Hier noch ein Video wie es gemacht wurde:

Siehe auch „Am rauschenden Bach“ und „Wie ein Traum„.

Ich freue mich über Kommentare.

Erich Obster

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner